Über die Beschäftigung mit Frauenthemen bin ich auf den Berufswunsch Hebamme gekommen, wo ich 1989 an der Universitätsfrauenklinik Tübingen mein Examen ablegte.
Seither lässt mich die Faszination an diesem Wunder der Menschwerdung nicht los. Ich betrachte es als Vorrecht, Familien durch die Schwangerschaft, die Geburt und die erste Zeit der Elternschaft zu begleiten und ihnen dabei zu helfen, ihren ureigensten Fähigkeiten und Kräften hierbei auf die Spur zu kommen.
Ich bin davon überzeugt, dass in jeder Frau schon angelegt ist, was sie zum Austragen ihres Kindes, für die Geburt und die herausfordernde Zeit mit ihrem Baby braucht. Dieses Zutrauen in sich zu wecken und zu stärken ist mir in meiner Arbeit mit den Frauen eines der größten Anliegen. Es stellt gleichzeitig einen großen Sicherheitsfaktor dar, wenn die Frau gelernt hat, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen und ein Gespür für sich selbst entwickeln konnte.
Ich arbeite auf Grundlage evidenzbasierter Methoden und bilde mich laufend mittels Fachliteratur, Fachzeitschriften und Besuch von hebammenspezifischen Seminaren fort. Weitgehend finde ich dort eine Bestätigung meiner Grundeinstellung zur Schwangerschaft und Geburt, dass wir die besten Ergebnisse erwarten können, wenn wir den Frauen helfen, ungestört "Guter Hoffnung" sein zu können und dafür sorgen, dass es ihnen und damit auch dem zukünftigen Erdenbürger gut geht.
Hochwertige wissenschaftliche Studien ergeben:
Je weniger wir in den natürlichen Prozess von Schwangerschaft und Geburt eingreifen, um so besser ist der Start ins Leben und umso gesünder und zufriedener werden Mutter und Kind.